Kompetenzzentrum für Sicherheit und Vertrauen

 

"Entgegen der derzeit weit verbreiteten Meinung hat Mediation ein mehrere Jahrtausend alte Tradition, die Win-Win-Situationen anstrebt."

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Die Karikaturen des evangelischen Pfarrers Siegfried Kolck-Thudt illustrieren den praktischen mediativen Transformationsprozess anhand eines Beispiels. Die zwei Bilder zeigen dabei auf, wie Win-Wins in der Praxis aussehen können.

In der Zeichnung oben steht ein Kind als 'auszulachender' Außenseiter im Mittelpunkt. Es fühlt sich sichtlich unwohl, die anderen Kinder sind zwar unterhalten - vor allem jedoch auf Kosten des Kindes mit Brille. Es drängt sich das Vorurteil auf, dass Brillenträger 'nicht normal' seien.

Das Bild unten zeigt den Brillenträger deutlich selbstbewusster: Nun ist er der Held, weil er sich als einziger Brillenträger das Prädikat 'brillant' mit größerer Berechtigung verleihen darf als die anderen. Für ihn besonders wichtig ist es, dass er nun besser sehen kann und sich dafür nicht mehr schämt. Der angenehme Nebeneffekt dabei ist es, dass ihm die Meinung der anderen - die nicht mehr im Bild aufscheinen - unwichtiger geworden ist. Deren Zusatznutzen könnte es sein, dass diese auf niemanden mehr herablassend mit dem Finger zeigen müssen. An dieser Stelle sei auch dem evangelischen Religionslehrer Franz Albel gedankt - ohne ihn wären die Bilder auf dieser Seite nicht entstanden.

Für die Praxis steht das KÖNNEN im Vordergrund, das eine Anwendung von WISSEN voraussetzt. Daher geht es in der mediativen Praxis in der Regel weniger darum, sich möglichst viel Wissen anzueignen oder zu merken, sondern vielmehr um die Kompetenz, Wissen in konkrete, erwünschte Handlungen umzusetzen.

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